Zahnerhaltbehand­lungen

Zahnfüllungen

Sie gelten als die meist angewandte Methode in der Alltagsarbeit. Der Zahnarzt entfernt zuerst die kariösen Zahnteile, reinigt den betroffenen Bereich, anschließend füllt er das gereinigte Loch mit dem Füllmaterial, wodurch er den weiteren Kariesprozess verhindert. Die Behandlung der Zähne mit Zahnfüllungen ist in der Regel eine einmalig durchzuführende Behandlungsalternative.

Mit der Fortentwicklung der Medizin sind die für den Organismus nicht besonders gesunden und weniger ästhetischen Amalgamfüllungen heutzutage bereits durch lichthärtende, ästhetische und zahnfarbene Füllungen abgelöst worden.

Zahnfarbene Füllungen (weiße Füllungen, Kompositfüllungen)

Sie werden im Allgemeinen aus Glaspartikeln, synthetischem Wachs und Bindestoff hergestellt. Sie können sich beim Arzt nach der Zusammensetzung erkundigen.

Die oben angeführten Materialien haben dieselbe Farbe wie Ihre Zähne, denn die natürliche Erscheinung ist von höchster Relevanz. Im Falle eines großen Lochs ist die Kompositfüllung nicht die erste Wahl, da sie abbrechen oder sich abnutzen kann. Sie kann sich durch den Konsum von Kaffee, Tee und Tabak verfärben und hält nicht so lange wie die sonstigen Füllungen. Ihre Lebensdauer beträgt 3-10 Jahre.

Lohnt es sich die Amalgamfüllungen auszutauschen?

Ja, und das hat zwei Gründe: die Allergie und die Ästhetik. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Amalgamfüllungen auszutauschen, dann können Sie sich auch zu zahnfarbenen Füllungen entschließen.

Inlay / Einlage

Von den Zahnerhaltbehandlungen kann auch das Inlay eine Lösung sein. Der größte Unterschied des Verfahrens gegenüber der Zahnfüllung besteht darin, dass dies mit der abgestimmten Zusammenarbeit des Zahnarztes und des Zahntechnikers erfolgt. Nach der Entfernung des kariösen Zahnbestands des Patienten formt der Arzt eine spezielle Kavität (Höhle) auf dem Zahn aus, anschließend fertigt der Zahntechniker mit Hilfe eines Abdrucks im zahntechnischen Laboratorium die Einlage – also das Inlay – in der erwünschten Größe und Farbe an. Die Anfertigung eines Inlays benötigt zwei Termine und seine Vorbereitung verläuft unter lokaler Anästhesie. Folgende Gegebenheiten bestimmen, was sich als erste Wahl für Sie erweist:

  • das Ausmaß von Karies,
  • die Metallallergie,
  • die Stelle der Füllung,
  • und die Kosten.

Aus welchen Materialien werden Inlays hergestellt?

Aus Gold, die laboratorisch hergestellt werden. Diese werden dann auf ihre Stelle eingeklebt. Sein Vorteil ist, dass es die sekundäre – das heißt, die unter dem Inlay entstehende – Karies verringert, darüber hinaus passt es sich sogar den noch erhaltenen Zahnrändern ausgezeichnet an und ist absolut allergiefrei. Zum reinen Gold können nur Edelmetallarten wie Palladium, Platin usw. als Legiermaterial verwendet werden.

Der Nachteil von Goldinlays ist, dass sie aufwändiger sind. Darüber hinaus kann auch die Farbe des goldenen Zahns als Störfaktor auftreten, aber auch dafür gibt es eine Lösung. Es kann nämlich mit Porzellan kombiniert werden. Seine Lebensdauer beträgt mehr als 20 Jahre. Das Verfahren nimmt mehrere Behandlungssitzungen in Anspruch.

Goldbasis + Porzellan: das ist die sogenannte Galvanotechnologie. Der Unterschied zum oben Angeführten besteht darin, dass hier eine Porzellanverhüllung auf das auf Gold fundierende Inlay kommt. Der Zahntechniker lässt – im Interesse der noch besseren Anpassung – rundherum am Rand der Einlage eine goldene Kante. Die Vorteile von Goldinlays sind dieselben wie die oben aufgezählten. Der einzige Nachteil ist, dass sich das Porzellan absplittern kann.

Aus Keramik, die im Laboratorium angefertigt und danach eingeklebt werden. Die ursprüngliche Zahnfarbe kann ausgesucht werden und dieses Material verfärbt sich nicht, es hält seine Farbe. Mit Keramik lässt sich der Großteil des Zahns wiederherstellen. Der Preis des Keramikinlays ist günstiger, da es den Grammpreis von Gold nicht beinhaltet.

Zirkoniumbasis + Porzellan: es geht hier um eine metallfreie Einlage, demzufolge kann es im Falle aller Metallallergien verwendet werden. Sie verfügt über eine hohe Belastbarkeit und kann außerdem in sehr schönen Farben angefertigt werden. Sie ist aufgrund ihrer besonderen Vorteile ein bisschen teurer, aber langfristig lohnt es sich sicher!

Furchenverschließung

Sie gilt als eine der besten Methoden zur Vorbeugung von Karies. Es geht hier um einen Eingriff ohne Betäubung.

In den Furchen und Grübchen auf der Kaufläche der großen Mahlzähne setzen sich der Zahnbelag – und dadurch auch die Bakterien – leichter an. Diese Oberflächen sind oft so tief, dass sie mit der Zahnbürste nur schwer oder überhaupt nicht geputzt werden können. Unter Furchenverschließung verstehen wir die Auffüllung der tiefen, mit den Augen kaum sichtbaren Lücken mittels eines flüssigen Füllmaterials. So lassen sich die Zähne leicht reinigen und die Karies kann auch vermieden werden.

Veneer / Keramikschale

Eine Veneer ist eine haardünne Keramikschale, die vom Zahntechniker angefertigt wird. Mit diesem Restaurationsverfahren können abgesplitterte, abgebrochene, fleckige und verfärbte Frontzähne ästhetisch korrigiert werden. Der natürliche Zahn bleibt erhalten, sieht nur in optischer Hinsicht viel besser aus.

Wir empfehlen Veneers auch unseren Metallallergikern! Die Anfertigung von Veneers nimmt zwei Behandlungssitzungen in Anspruch!! In der ersten Behandlungssitzung kommt es zur Vorbereitung der Zähne, zur Abdrucknahme und zur Anfertigung des provisorischen Zahnersatzes, anschließend erfolgt das Ankleben der bereits angefertigten Schalen in der zweiten Behandlungssitzung.

Wurzelbehandlung

Der Sinn des Eingriffs ist die Reinigung der Wurzelkanäle der entzündeten und abgestorbenen Zähne, die Entfernung der abgestorbenen Pulpa und die absolut luftdichte Verschließung der übriggebliebenen Höhle mittels Wurzelfüllungsmaterialien.

Eine Wurzelbehandlung ist dann erforderlich, wenn die Pulpa entzündet oder angesteckt worden ist. Die Infektion kann sich ausbreiten und zur Bildung von Eiter und Abszessen führen. Es kann vorkommen, dass der Zahn ohne Wurzelkanalbehandlung entfernt werden muss. Das Verfahren ist absolut schmerzfrei, es nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch, deshalb muss der Zahnarzt mehrmals aufgesucht werden.